MathematikerInnen


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Carl Friedrich Gauss

Carl Friedrich Gauss lebte um 1800 im heutigen Deutschland. Seine Jahreszahlen, 1777-1855, sind einem mathematischen Genie, wie er es war, sicher würdig. Er war nicht nur einer der intelligentesten, sondern auch der produktivsten und vielseitigsten Mathematiker die es je gegeben hat.

Mit 18 Jahren gelang es ihm, das regelmässige 17eck mit Zirkel und Lineal zu konstruieren, was bisher als unmöglich gegolten hatte, und ein paar Jahre später fand er auch eine Formel, mit der man die Konstruierbarkeit jedes regelmässigen Vielecks bestimmen kann.

Der Zahlentheorie gehörte seine besondere Liebe. Er schrieb darüber ein ausführliches Buch, in dem er eine spezielle Algebra entwickelte, die modularen Arithmetik.

Auch als Astronom wurde er berühmt, nachdem er eine Methode gefunden hatte, wie man Planetenbahnen aus einigen wenigen Angaben bestimmen kann. Der Anlass dazu war der kleine Planet Ceres, der entdeckt, aber wieder aus den Augen verloren worden war. Dank seiner Vorhersagen konnte er wieder aufgefunden werden.

Angewandte Probleme interessierten ihn auch. So erdachte er zum Beispiel die erste Telegrafenlinie und baute sie auch.

Von Gauss sind sehr viele interessante Briefe erhalten, die uns viel über seine Zeit erzählen. Etwa 50 Jahre nach seinem Tod wurde ein Tagebuch gefunden, in das er ab seinem 18. Lebensjahr all seine Ideen und Berechnungen eingetragen hatte. Es sind Gesetze darin, die andere schon vor ihm entdeckt hatten und er für sich neu entdeckte, aber auch sehr viele Resultate, die erst viel später von anderen gefunden und publiziert worden sind. So erdachte er sich zum Beispiel eine Nicht-Euklidische Geometrie, als er über die Konsequenzen nachdachte, die eine Geometrie haben würde, bei der das Parallelenaxiom ( Zu jeder Linie gibt es genau eine parallele Linie durch einen gegebenen Punkt) nicht gelten würde. Es war ihm klar, dass eine solche Geometrie ein besseres Instrument zur Beschreibung des physikalischen Raumes ist.

Seine Töchter erzog Gauss sehr traditionel. Unter seinen Brieffreunden war aber auch eine Mathematikerin, Sophie Germain, die er sehr schätzte. Es war ihm bewusst, gegen wieviele Schwierigkeiten sie als Frau zu kämpfen hatte und er bewunderte sie dafür, dass ihr die Mathematik so viel Wert war, dass sie das auf sich nahm. Er bemühte sich darum, ihr den Ehrendoktor der Universität Göttingen zu verschaffen. Leider starb sie kurz zuvor. Die Wertschätzung von Gauss Germain gegenüber half übrigens später Sophia Kowalewskaja den Doktortitel zu bekommen: Die Professoren in Göttingen, die sich auch noch 20 Jahre nach dem Tod von Gauss daran erinnerten, wie er sich für Germain eingesetzt hatte, wollten ihren Respekt für Gauss und Germain damit zeigen, dass sie es waren, die der ersten Frau den Doktor der Mathematik verliehen.


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