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Leonhard Euler

Der Schweizer Leonhard Euler lebte im 18.Jahrhundert und beschäftigte sich wie so viele andere Mathematiker mit allen Gebieten der Mathematik. Er hat so viel geschrieben, wie kein anderer Mathematiker vor oder nach ihm. Seit 1911 werden seine gesammelten Werke herausgegeben. Der Euler-Biograph Wiliam Dunham schrieb 1994 darüber:

"Unterdessen sind über 70 Volumen auf dem Gestell (aber wer zählt sie schon?) und es werden bis weit ins 21.Jahrhundert hinein weitere nachkommen. Ein typischer Band enthält etwa 500 grosse Seiten und wiegt etwa 2kg, sein ganzes Werk wiegt also ungefähr 150kg! Kein anderer Mathematiker übertrifft ihn an Gewicht."

Sein Werk ist aber nicht nur bedeutend an Gewicht. Er machte bedeutende Entdeckungen in allen Gebieten der Mathematik, selbst in der Euklidischen Geometrie, die eigentlich als abgeschlossen galt. Für die Dreiecke fand er den folgenden schönen Zusammenhang:

Sowohl die Mittelsenkrechten als auch die Höhen schneiden sich in je einem Punkt. Der Mittelpunkt (E) der Strecke, die diese beiden Punkte verbindet, ist das Zentrum eines Kreises, auf dem die Schnittpunkte liegen, welche die Mittelsenkrechten und die Höhen mit den Dreiecksseiten bilden.

Eulers Mutter war die Tochter eines Pfarrers, der Vater selber Pfarrer, und auch für Euler war der Glaube so wichtig, dass er zuerst Theologie studierte. Vor allem im 16. und 17. Jahrhundert war der Glaube ein entscheidender Antrieb, sich wissenschaftlich zu betätigen. Durch das Verstehenlernen der Natur hoffte man, auch den dahinter stehenden Schöpfer zu begreifen.

Euler beschäftigte sich dann aber doch vor allem mit Mathematik, nachdem er neben Theologie zuerst auch noch Geschichte und alte Sprachen studiert hatte. Mit 20 zog er nach Petersburg und verbrachte dort den grössten Teil seines Lebens. Er zog mit seiner Frau zusammen 13 Kinder auf und freute sich auch an seinen vielen Enkeln.

Euler machte nicht nur sehr viele Entdeckungen, er schrieb auch Lehrbücher und vereinheitlichte die mathematische Schreibweise. Unsere heutigen Notationen gehen grösstenteils auf ihn zurück.


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