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Eine weitere Möglichkeit, die Realität besser zu beschreiben, gibt uns die Zuordnung von Elementen zu Fuzzy Mengen. Der Unterschied zwischen einer binären und einer Fuzzy Menge ist, dass bei der "normalen" Menge jedes Element entweder dazugehört oder nicht. Auch hier gilt wieder A oder Nicht-A. Zur Fuzzy Menge kann ein Element zu einem gewissen Grad dazugehören und gleichzeitig zu einem gewissen Grad nicht dazugehören.

Schauen wir uns ein Beispiel an: Wenn wir die Menge der Erwachsenen als binäre Menge illustrieren, kann das etwa so aussehen wie im Bild rechts. Hier wird angenommen, dass man mit 18 erwachsen wird. Man könnte sich natürlich darüber streiten, ob man dafür 21 Jahre wählen soll, und eventuell den Graph auf dieses Alter abändern. Gleich bleiben würde dabei aber, dass jede Person entweder erwachsen ist oder nicht-erwachsen ist, in der Darstellung 1 oder 0.

Wenn wir den Graph der Fuzzy Menge der Erwachsenen skizzieren, könnte entwas heraus kommen wie das Bild links. Hier haben wir einen fliessenden Übergang zwischen erwachsen und nicht-erwachsen. Auch hier könnten wir wieder diskutieren, wie die Kurve gezeichnet werden sollte. Beginnt der Prozess des Erwachsenwerdens vielleicht erst mit 13 und ist schon mit 19 zu Ende? Auf jeden Fall ist aber die Kurve der Fuzzy Menge der Erwachsenen besser als die binäre; das Erwachsenwerden hängt nicht von einem Datum ab. Wir gehen nicht an einem bestimmten Tag als Kind zu Bett und wachen als Erwachsene auf. Erwachsenwerden ist ein kontinuierlicher Prozess, und kontinuierliche Prozesse können mit Fuzzy Mengen besser beschrieben werden.


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